Workshop
Wohnen und Bauen nach 2030
Wir schreiben das Jahr 2030. Der globale Wandel hat Dresden in die 1. Liga der Nachhaltigkeit getragen. Die Rahmenbedingungen heißen nun Klimawandel, Rohstoffknappheit, Migration. Die Stadtgesellschaft reagierte, indem Bauen neu gedacht und Wohnen neu definiert wurde. Aber: Aus welchen Materialien und mit welchen Designs bauen wir 2030? Wie versorgen wir unsere Haushalte mit Energie und wie verändert sich unsere Mobilität? Wie smart ist unser Heim und wie clever sind unsere Architekten? Wie haben wir Wohnen bezahlbar gehalten und welche (gemeinschaftlichen) Wohn-Formen werden sich entwickelt haben? Haben wir Fahrraddepots im Hinterhof und Gemeinschaftsgärten auf dem Dach? Wachsen Wohnen, Arbeiten und Shoppen zusammen? Oder wohnen wir alle am Stadtrand? Die JohannStadthalle und zahlreiche Partner luden Zukunfts-Erbauer zu einer „Zukunftsspinnerei“. In Kleingruppen visionierten wir miteinander Wohnen und Bauen im Dresden der Zukunft. Zuerst wurden zehn Themen gefunden, welche an dem Abend thematisiert werden sollten. Alle 70 Teilnehmer_innen arbeiteten danach konzentriert aber auch ungezwungen und mit großer Phantasie in den von uns geschaffenen 10 separat abgeteilten Bereichen in unserer Halle und der Dauerausstellung. Jede Gruppe hatte eine Flipchart und das entsprechende Moderationsmaterial zur Verfügung, um ihre Gedanken zu artikulieren und schließlich auf der bereits vorgefertigten großformatigen Vorlagen zu Papier zu bringen. Drei von den Teilnehmer_innen ausgewählte Gruppen trugen am Ende ihre Visionen noch für alle anschaulich verbal vor. Die Ergebnisse der restlichen sieben Gruppen konnten in der improvisierten Ausstellung an der Hallenwand studiert werden. Während der gesamten Veranstaltung wurden die Ergebnisse parallel mit der Methode "graphic recording" auf zwei großformatigen Tafeln festgehalten. Die digitalisierten Ergebnisse wurden anschließend direkt an das Bürgermeisteramt weitergegeben. Wir bedanken uns für das umfangreiche positive feedback, welches wir von den Teilnehmer_innen erhielten. HIER EIN PAAR IMPRESSIONEN VOM WORKSHOP:
UND HIER DIE ERGEBNISSE DES GRAPHIC RECORDING:
Themen
Wir diskutierten über die von den Teilnehmern eingebrachten Themenvorschläge, so zum Beispiel über:
- Bürger richten Plätze ein - Die Stadt als Garten - Durchmischung des gesellschaftlichen Lebens - Wohnraum in Dresdner Eigentum - Vernetzung Stadt und Land - Was bleibt erhalten? - Flexibles und kostengünstiges Bauen - Verkehr in der Stadt - Tragfähige Nachbarschaft - Energien in der Stadt gewinnen
Angekündigt für die Diskussion hatten sich unter anderen:
Landeshauptstadt Dresden (Bürgermeisteramt), Stadtplanungsamt, Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG, Architektenkammer, Fakultät Architektur der TU Dresden, Lokale Agenda 21 für Dresden e.V. - Netzwerk Neues Wohnen, Silicon Saxony e.V., Wir gestalten Dresden - Branchenverband der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft
Details
Workshop „Bauen und Wohnen nach 2030“
PARTNER & SPONSOREN: Landeshauptstadt Dresden, Technische Universität Dresden (Fakultät Bauingenieurwesen, Institut für Massivbau; Fakultät Umweltwissenschaften, Geodätisches Institut), C³ - Carbon Concrete Composite e.V., Wir gestalten Dresden e.V., Silicon Saxony e.V.
ORT & TERMIN: JohannStadthalle e.V., Dauerausstellung WohnKultur, Holbeinstraße 68, 01307 Dresden, 15.10.2015, 19:00 Uhr FORMAT & ZIEL: Die seit über drei Jahren bestehende Dauerausstellung WohnKultur – Bauen und Wohnen nach 1945 lud zu einem fachübergreifenden Workshop ein. Dort arbeiteten Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Bürger und Politiker zusammen daran, wie Bauen und Wohnen in der Zukunftsstadt Dresden nach 2030 aussehen wird. Besonderes Augenmerk lag hierbei auf dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Gearbeitet wurde nach der Open Space Methode. Hier werden von den Teilnehmern am Beginn der Veranstaltung selbst eingebrachte Themenkomplexe anschließend in Kleingruppen bearbeitet und die Ergebnisse am Ende zusammengefasst. TEILNEHMER: Alle interessierten Personen, ob Unternehmer, Wissenschaftler oder Bürger waren herzlich eingeladen teilzunehmen. Als Teilnehmer sollten sie ein gewisses Maß Kreativität mitbringen und Spaß an der Arbeit in Gruppen und gemeinsamen Ideenentwicklung haben. ERGEBNIS: Die interessantesten Themengebiete aus dem Workshop werden in einer 2016 voraussichtlich zweimonatlich in den Räumen der Dauerausstellung WohnKultur statt findenden Veranstaltungsreihe mit kompetenten Gästen weiter diskutiert und vertieft. CATERING: Für einen kleinen Imbiss war gesorgt.
VIDEO-ERKLÄRUNG OPEN SPACE METHODE: FINDEN SIE HIER